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HILLER Ferdinand

Ferdinand Hiller (* 24. Oktober 1811 in Frankfurt am Main; † 11. Mai 1885 in Köln) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Musikpädagoge.

Sein erster Lehrer war Aloys Schmitt, und als er zehn Jahre alt war, schickte ihn sein wohlhabender Vater wegen seiner Kompositionen und seines Talents zu Hummel nach Weimar. Dort widmete er sich der Komposition; zu seinen Werken zählen die Entreactes zur Maria Stuart, durch die er Goethes Bekanntschaft machte.

Unter Hummel machte Hiller große Fortschritte als Pianist. Hummel unternahm mit seinem 15-jährigen Schüler Anfang 1827 auch eine Reise nach Wien, wo sie den sterbenden Ludwig van Beethoven besuchten.

Nach einem kurzen Aufenthalt zu Hause ging Hiller 1829 nach Paris, wo er sich bis 1836 aufhielt (und Beethovens 5. Klavierkonzert zur dortigen Erstaufführung brachte).

Der Tod seines Vaters machte seine Rückkehr nach Frankfurt für einige Zeit notwendig, aber am 8. Januar 1839 führte er in Mailand seine Oper La Romilda auf und begann, sein Oratorium Die Zerstörung Jerusalems zu schreiben, das als eines seiner besten Werke gilt. Dann ging er zu seinem Freund Mendelssohn nach Leipzig, wo er 1843 bis 1844 eine Reihe von Gewandhaus-Konzerten leitete und sein Oratorium aufführte. Nach einer weiteren Reise nach Italien, um Kirchenmusik zu studieren, führte Hiller zwei weitere Opern, Der Traum und Konradin, 1845 bzw.

Als Dirigent kam er 1847 nach Düsseldorf und 1850 nach Köln und leitete die Opéra Italien in Paris 1851 und 1852. In Köln wurde er als Leiter des Gürzenich-Orchesters und des Konservatoriums der Stadt Köln, der heutigen Hochschule für Musik und Tanz Köln, eine Autorität. Seit dem Jahr 1853 war er insgesamt 12-mal verantwortlicher Festspielleiter der Niederrheinischen Musikfeste. 1884 zog er sich zurück; im folgenden Jahr starb er.

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