Adaption für Englischhorn von Gilles Silvestrini
Die Rhapsodie für Saxophon und Orchester wurde 1901 von Elise Hall, einer wohlhabenden amerikanischen Saxophonistin, bei Debussy in Auftrag gegeben. 1903 wurde eine erste Partitition kopiert, die auf fünf oder sechs Notensystemen mit einigen Orchestrierungsangaben aufgeführt wurde. Aus unbekannten Gründen hat Debussy seine Arbeit nicht fortgesetzt. Erst 1919 wurde das Werk uraufgeführt, in einer Orchestrierung von Jean Roger-Ducasse.
1935 reorchestrierte der Dirigent André Ansermet das Werk und fügte weitere Soli für das Saxophon hinzu, die aus den Orchesterstimmen übernommen wurden. In der Folgezeit wurden viele Reduktionen für Saxophon und Klavier von Ansermets Version inspiriert.
In der vorliegenden Bearbeitung für Englischhorn sah ich mich angesichts des intimen Charakters des Instruments veranlasst, neue Lösungen zu wählen, wobei ich eine möglichst perfekte Verschmelzung mit dem Klavier bevorzugte.