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Der von A. Allain und P. A. Castanet herausgegebene Band La Musique et le religieux: une esthétique contemporaine gliedert sich in vier große Kapitel: "Die Alchemie der Nacht", "Der Ruf nach Frieden und Licht", "Offertorium und Stabat mater", "Die Blendung des Heiligen". Angesichts dieser originellen thematischen Aufteilung haben die Autoren Partituren von J.-S. Bach, C. Debussy, B. Bartók, H. Tomasi, G. Scelsi, O. Messiaen, H. Dutilleux, L. Nono, K. Stockhausen, K. Penderecki, S. Goubaïdoulina, Cl. Ballif, Ph. Manoury, Ph. Tailleux, Ph. Leroux usw. herangezogen, besucht oder analysiert.
Die logisch aufgebaute musikwissenschaftliche Sammlung soll zeigen, dass eine der Aufgaben von Musikwerken im religiösen Bereich darin besteht, die Menschheit durch aufsteigende Verbindungen zu transportieren, deren Kardinaltugend darin besteht, das Diesseits mit dem Jenseits zu verbinden. Von der dumpfen Dunkelheit zur blendenden Helligkeit hat die Klangkunst der letzten hundert Jahre "Mysterien" und "Messen", "Chöre" und "Fanfaren", aber auch "Opern" und "mystische Gedichte", ja sogar weltliche "Litaneien" und weltliche "Gebete" geschrieben. M. Bardez, kann der Liebhaber erkennen, dass jede Musik, die von einem spirituellen Akt abhängig ist, nach dem unermesslichen Raum des Sinnlichen strebt.
