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Das 2001 geschriebene und 2019 überarbeitete Buch von Hieronymus Bosch ist ein umfangreiches symphonisches Gedicht, das die Stimmung der Altarbilder von Hieronymus Bosch heraufbeschwört. Es funktioniert wie eine Art Epos, in dem Klangfiguren durch die Wiederholung von ihnen zugeordneten Leitmotiven auftauchen und die in jedem Moment der Handlung empfundenen Gefühle absichtlich übertrieben werden.
Der Zyklus wurde ursprünglich für eine klassische französische Orgel geschrieben - was einige seiner technischen Merkmale erklärt - und ist in vier Teile gegliedert: Genesis, Sündenfall, Gebet, Hölle. Er kann für Instrumente jeder Ästhetik angepasst werden, vorausgesetzt, man verfügt über eine breite Klangpalette.
