In einem so komplexen Kontext wie der Welt der Komposition zu Beginn des 21. Jahrhunderts mag die Wahl des Begriffs "Synthesen" als Titel für ein Buch, das Schriften aus mehr als einem Vierteljahrhundert zusammenfasst, ein wenig eitel erscheinen. Nach der stilistischen und ästhetischen Explosion des späten zwanzigsten Jahrhunderts könnte man sie sogar als absurd oder anmaßend bezeichnen. Darüber hinaus beinhaltet der Begriff eine Reihe von Verzweigungen, deren Gemeinsamkeiten nur schwer zu erkennen sind.
Durch die Untersuchung von Aspekten seiner eigenen kompositorischen Arbeit, die in den unterschiedlichsten Formen und unter den verschiedensten Umständen fortgesetzt wurde, versucht der Autor, einen Einblick in die Komplexität der Probleme zu geben, mit denen ein Schöpfer heute konfrontiert ist, und einige Denkanstöße für die Zukunft zu geben.