La recherche musicale et l'épreuve du sensible

Während die Wege der akademischen Forschung mit zahlreichen Markierungen versehen sind, geht es in dieser Sammlung darum, Querwege zu beschreiten, die der sinnlichen Erfahrung der Musik am nächsten kommen. Diese Artikel, die aus kollektiven Erkundungen in meist informellen und interdisziplinären Gruppen hervorgegangen sind, untersuchen die Möglichkeit eines situierten Sprechens, bei dem sich Singularität und Gemeinsamkeit kreuzen. 

Diese Publikation umfasst dreizehn unveröffentlichte Artikel aus den Jahren 2003 bis 2018. Die Zugänge zum musikalischen Geschehen sind häufig gekreuzt, zwischen Werken über einen Zeitraum, der vom 17. bis zum 20. Jahrhundert reicht (Monteverdi, Bach, Schubert, Schumann, Berlioz, Brahms, Schoenberg), Interpreten (von Gustav Walter bis Mitsuko Shiraï für den Gesang, von Wanda Landowska bis Pierre Hantaï für das Cembalo, von Nikolaus Harnoncourt über Nadia Boulanger bis Claudio Cavina für die musikalische Leitung)... und ihrem kulturellen Kontext.

Die Subjektivität der Autorin ist in die verschiedenen Fragen involviert, die sich durch diese Artikel ziehen: Wie kann man die dramaturgischen Herausforderungen bezeichnen, die in den Beziehungen zwischen Musik und Text oder in den auf der Bühne gestalteten Beziehungen zwischen Musik, Bildern und Objekten eingebettet sind? Welchen Stellenwert haben Intuitionen in Hörberichten? Welche Rolle spielen Emotionen in der künstlerischen Wende der Nachkriegszeit? Wie können sich das musikalische Schaffen und die zeitgenössische Aktivierung des Repertoires der Vergangenheit in neue sinnliche Erzählungen übersetzen?

Der kurze Essay, der die Sammlung einleitet, stellt nicht nur die Situationen dieser verschiedenen Artikel vor, sondern rückt auch die musikalischen Themen, die sie behandeln, sowie die ästhetischen, politischen und methodologischen Wasserzeichen, die zwischen den Seiten verlaufen, in den Blickpunkt.